Arthroskopie
Eine Arthroskopie ist ein operativer Eingriff, der auch als Schlüsselloch - Operation bezeichnet wird. Über zwei bis drei kleine Schnitte wird in Narkose eine etwa bleistiftdünne Kamera und Instrumente in das Gelenk eingeführt.
So ist es nicht nur möglich, alle Gelenkbestandteile und deren Zustand zu beurteilen und verschiedene Krankheitsbilder zu diagnostizieren, sondern auch bestimmte Gelenkschäden direkt zu behandeln. Der Vorteil des Verfahrens liegt in den kleinen Schnitten und der damit geringeren Schädigung des umgebenden Weichteilgewebes. Das ist für den Patienten direkt nach dem Eingriff spürbar: weniger Schmerzen, weniger Bewegungseinschränkungen und Muskelschäden beschleunigen die Rehabilitation.
Eine solche Gelenkspiegelung führen wir routinemäßig am Schultergelenk, Ellenbogengelenk, Kniegelenk und oberen Sprunggelenk durch.
In der Regel kann eine Arthroskopie ambulant in unerem OP-Zentrum durchgeführt werden. Nur bei Patienten mit vielen Vorerkrankungen wird ein kurzer Krankenhausaufenthalt nötig.
Die Form der Narkose bei einer Arthroskopie hängt auch vom Gelenk ab, welches operiert werden soll. Während eine Spiegelung am Schultergelenk normalerweise in Vollnarkose durchgeführt wird, kann eine Spiegelung am Kniegelenk oder Sprunggelenk auch in Rückenmarksnarkose (Spinalanästhesie) vorgenommen werden. Beide Formen der Narkose haben Vor- und Nachteile, außerdem spielt natürlich der Wunsch des Patienten eine große Rolle.
Die Nachbehandlung und wie lange der Patient nach einer Arthroskopie krank ist, richtet sich individuell nach der Diagnose und den bei der Operation durchgeführten Maßnahmen. Gerne informieren wir Sie persönlich!